Vitra

tritt außergewöhnlich vielfältig sowohl im Design als auch in der Architektur auf.

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Vitra

Der renommierte Möbelhersteller Vitra ist auf so vielen Feldern der Architektur und des Designs aktiv, dass sich das Unternehmen selbst als ein einziges großes, im stetigen Wandel befindliches »Projekt« betrachtet: Vitra betreibt neben seinem Kerngeschäft ein eigenes Vitra Design Museum, veranstaltet Workshops und verlegt Literatur zum Thema. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im schweizerischen Birsfelden, ist mit eigenen Gesellschaften in 14 Ländern aktiv und stellt seine Produkte in zwei Betrieben in Deutschland, sowie in den USA und China her.

Der Designklassiker von Ray & Charles Eames schlechthin – der Lounge Chair tritt als überaus komfortabler Sessel mit Ottoman überall in der Welt als ein überzeugendes Vitra Original auf. © Vitra

Charles Eames ist der Grundstein: 1950 wird Vitra in Weil am Rhein als Familienunternehmen von Willi Fehlbaum gegründet, seit 1977 von seinem Sohn Rolf Fehlbaum geleitet und weiter entwickelt. Bereits 1957 erwirbt Willi Fehlbaum vom amerikanischen Möbelhersteller Herman Miller die Europa-Lizenz zum (Nach-) Bau der berühmten Möbel von Charles und Ray Eames. Der »Eames Chair« setzt den Grundstein einer langen Partnerschaft, in der Vitra nicht nur weitere bekannte Design-Entwürfe verlegt wie von George Nelson, sondern auch neue, innovative Designs, zum Beispiel zusammen mit Verner Panton den ersten Freischwinger aus Kunststoff, den »Panton Chair«, entwickelt.

Panton Classic Chairs im Vitra Feuerwehrhaus: der Designklassiker betont im glänzenden Kunststoff-Kleid seine Kurven. © Mark Niedermann, Vitra

Der »Vitra Campus« in Weil am Rhein: Ein Großbrand im Jahr 1981 ist der Startschuss, das gesamte Firmenareal bei Weil am Rhein langfristig umzugestalten. Internationale Architekten zeichnen sich verantwortlich für die Gestaltung der Vitra Produktionshallen wie Nicholas Grimshaw und Àlvaro Siza, Zaha Hadid für das explosive Feuerwehrhaus, Minimalistisches wie das Konferenzhaus von Tadao Ando und die Bushaltestellen von Jasper Morrison, Künstlerisches wie die »Balancing Tools« von Claes Oldenburg & Coosje van Bruggen.

Zaha Hadid entwirft für den Vitra Campus eine ungewöhnliche Feuerwache, die heute als Konferenz- oder Ausstellungsraum genutzt wird. © Mark Niedermann, Vitra

Umwerfend rund in seiner Form – das Vitra Design Museum: Aufregung erzeugt jedoch das 1989 von Alexander von Vegesack eröffnete Vitra Design Museum. Ein auffallendes, dekonstruktivistisches Gebäude von Frank O. Gehry, in dem eigenständig und unabhängig nicht nur die Firmengeschichte und Einflüsse aufgearbeitet und dokumentiert wird: Das Vitra Design Museum hütet Originalentwürfe von Klassikern des Möbeldesigns, verfügt über ein ausgedehntes Archiv und eine eigene Bibliothek. Um sein Anliegen zu möglichst vielen Menschen zu bringen, organsiert das Vitra Design Museum auch Wanderausstellungen und produziert seine berühmtesten Stühle als Miniaturen fürs Regal.

In seiner runden Architektur von Frank Gehry entwickelt sich das Vitra Design Museum und seine wechselnden Ausstellungen zu einem Besuchermagnet in Weil am Rhein. © Vitra

Begleitend zum Vitra Design Museum wird im Jahr 2010 ein Möbel-Ausstellungsgebäude vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron eröffnet, das »VitraHaus«: Ein Komplex aus zwölf einzelnen, schwarzgrauen Häusern mit Satteldach, die auf fünf Etagen scheinbar zufällig angeordnet wurden. Nicht nur eine Auswahl der Designklassiker wie »Eames Chair« und »Panton Chair« bezaubern den Besucher, ständig werden die Ausstellungsflächen mit neuen Einrichtungen und Arrangements bespielt. Zu diesem exklusiven Ensemble an Architektur kommen weitere Produktionshallen sowie ein Dome von Richard Westminster Fuller, eine Tankstelle von Henry und Jean Prouvé sowie das neue SchauDepot, das mit seiner ständigen Sammlung feiner Designklassiker und ihre Prototypen das Vitra Design Museum entlastet.

Ein kurzweiliger Film über das Schaffen der international agierenden Marke Vitra

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