Thonet

steht für ein »zukunftsweisendes Möbel­design mit langer Tradition«:

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118 Stuhl mit Wiener Geflecht
Farbe: buche weiß lasiert | Größe: Option 1
118 Stuhl-Serie. Minimalistisch ehrlich, elegant filigran: Sebastian Herkner greift für die Traditionsmarke Thonet den Klassiker aller Stühle auf: den Holzstuhl. Statt sich nun in den vielfach genutzten, optischen Firlefanz seiner Designer­kollegen zu verlieren, bleibt Sebastian Herkner seinem Stil treu und ergänzt raffinierte Details. Allen voran die Stuhlbeine: Die Vorderbeine nehmen die weiche Rundung des aus einem Stück gebogenen Sitzrahmens auf, die rückwärtigen Beine verjüngen sich konisch sowohl zur ergonomisch geformten Rückenlehne als auch zur Standfläche hin. Letztere widerspiegeln als geschlossene Hufeisen die Form Sitzfläche. 118 Stuhl mit Wiener Geflecht. Das optisch gefällige, zeitlos elegante Design rundet Thonet mit zweierlei Sitz ab: Dieser Holzstuhl kommt mit einem klassischen Wiener Geflecht, einem in Handarbeit auf die Sitzfläche bespannten Rohrgeflecht.

264,00 € 529,50 €

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218 Stuhl mit Wiener Geflecht
Farbe: buche | Größe: Option 1
218 Stuhl mit Wiener Geflecht. Mit markanter »Haarnadel« für mehr Halt im Rücken: Nach dem Tod von Michael Thonet verbessern seine Söhne 1876 den bewährten Kaffeehausstuhl 214 um eine mittig verlängerte Rückenstütze, die spöttisch »Haarnadel« genannt wurde. Die klare und reduzierte Ästhetik der verblüffend minimalistischen Konstruktion lassen diesen Holzstuhl wie seinen Vorgänger zum Exportschlager – vor allem für Cafés und Restaurants in Südamerika – werden. Schließlich passten gleich 36 in Einzelteilen zerlegte Stühle in eine Exportkiste von einem Kubikmeter! Auf dem Holzstuhl sitzt man ausgesprochen gut dank seines Rohrgeflechts, das zur Erhaltung seiner Elastizität sich ab und zu über eine ölhaltige Pflege freut. Ob am Essplatz in der Küche, im Wohnzimmer oder Wintergarten – der weiterentwickelte Designklassiker aller Kaffeehausstühle, der 218 Stuhl mit Wiener Geflecht und »Haarnadel-Rücken«, wird heute im Thonet Werk in Frankenberg hergestellt.

452,00 € 904,00 €

Thonet

»Zukunftsweisendes Möbel­design mit langer Tradition« fasst in wenigen Worten prägnant die Geschichte der nordhessischen Firma Thonet zusammen: Denn 1819 gründet Michael Thonet eine kleine Tischlerei, will sich aber keineswegs mit dem Wenigen zufrieden geben, sondern sucht nach Möglichkeiten, seinen Möbel­bau effektiver und kostengünstiger zu gestalten: Das effektive Bugholz-Biegeverfahren ist erfunden! Die fortschreitende Industrialisierung, die Dampfkraft, die Zerlegung der Arbeitsschritte auf mehrere Männer und somit das Immer-schneller-werden der Produktion lassen ihn von Boppard nach Wien ziehen.

Die Stuhlklassiker werden auch heute noch in klassischer Handwerkskunst hergestellt: vom Bugholz-Biegen über das Beziehen der Sitzflächen mit Wiener Geflecht. Fotos: © Thonet

Denn die Stadt Wien ermöglicht ihm, eine große Werkstatt mitten in Wien aufzubauen, um seine Möbel im Bugholz-Biegeverfahren zu produzieren. Seine Söhne gründen von dort aus viele Standorte in Mitteleuropa, um den Bedarf der innovativen Bugholzmöbel, allen voran das moderne Design des legendären Wiener Kaffeehausstuhl‌s, im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert weltweit zu decken. Während aus Wien die immer größer werdende Produktion sich auf neue waldreiche Standorte verlagert, startet Ende der 1920er Jahre im nordhessischen Frankenberg ein neues, erfolgreiches Design: das Bauhaus.

Links: Der Designklassiker aller Bugholz-Stühle aus dem Hause Thonet rund um einen Esstisch versammelt: der 209 Armlehnstuhl mit klassischem Wiener Geflecht. Rechts: S 32 V und S 64 V Freischwinger Stuhl rund um den S 1071 Ausziehtisch von Thonet: moderne Stahlrohrmöbel aus Bauhaus-Zeiten der 1920er Jahren sind heute wieder en vogue. Fotos: © Thonet

Mutig ergreift die Frankenberger Firmenleitung die neuen Ideen der 1919 neu gegründeten Design­schule Bauhaus. Denn die heute überaus berühmten Bauhaus-Architekten wie Mart Stam, Ludwig Mies van der Rohe und Marcel Breuer spielten als junge, forsche Männer mit einem neuen Material, dessen Produktion noch in den Kinderschuhen steckte: Stahlrohr. In Bauwerken schon seit längerer Zeit eingesetzt, waren die Stahlrohrmöbel ein Novum, das viele zunächst erst kritisch betrachtete. Und wieder setzt Thonet Maßstäbe: Denn sie begründen die enge Zusammenarbeit zwischen freiem Designer und Hersteller in der Entwicklung neuer Möbel. Mit Erfolg bis heute – ohne auch nur einen Zentimeter von der eigenen, immer weiter entwickelten und immer wieder preisgekrönten Tradition abzuweichen! Mit dem hundertjährigen Bestehen der Bauhaus Designschule und 200 Jahre Thonet beschäftigt sich unser ikarus…design blog unter Wieder beliebt: Stahlmöbel im Bauhaus-Stil.

Thonet zeigt in einem kurzweiligen Film das Geheimnis des Bugholz-Biegens recht eindrucksvoll. © Thonet