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gestaltet schon immer die Dinge nicht nur wohlgefällig in ansprechender Ästhetik, sondern sie sollen auch das tägliche Leben erleichtern. Die große Liebe zum Detail und die hohe Handwerkskunst made in Germany ist stets sichtbar und spürbar.

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koziol

»Eine Bürste ist eine Bürste ist eine Bürste. Außer sie ist von koziol, dann ist sie Kunst. Keine Kunst, die irgendwo in der Ecke oder im Museum herumsteht. Sondern Kunst, die man täglich in die Hand nimmt und die täglich etwas für einen tut.« Schon immer gestaltet koziol die Dinge nicht nur wohlgefällig in ansprechender Ästhetik, sondern sie sollen auch das tägliche Leben erleichtern. Die große Liebe zum Detail und die hohe Handwerkskunst made in Germany ist stets sichtbar und spürbar. Und das kommt nicht von ungefähr: Mitten im Odenwald liegend, genauer gesagt in Erbach, fertigt das deutsche Unternehmen alles vor Ort: von der Idee über die Produktion bis hin zum Marketing und Versand. Ob ethisch korrektes Handeln oder soziale Nachhaltigkeit, ob Umweltfragen oder ökologischer Fußabtritt – bei koziol wird alles in Angriff genommen!

Und dies mit großem Erfolg: Mehr als 3.000 Fach- und Einzelhändler in 50 Ländern vertrauen der Kraft des nachhaltigen Originals. Ob herkömmlicher oder organisch gewonnener Kunststoff – das deutsche Unternehmen weist eine zu 100% recyclebare Kollektion auf, die ganz gar ohne Weichmacher (BPA) und Melamin auskommt. Und diese Kollektion wird in Erbach CO2 neutral hergestellt, wobei 70% dieser Neutralität durch Einsparungen an CO2 Emissionen zum Beispiel durch Recycling vorhandener Kunststoffe, 30% durch eine intelligente Aufforstung bestehender Wälder erreicht werden.

Die Klassiker der koziol Kollektion unter sich im Pflanzentausch: rechts der ovale Bottichelli Zuber, links die eckigen Boxxx Kisten – beide aus recycelbarem Kunststoff mit Griffen ausgestattet, für einen vielseitigen Einsatz in Haus und Garten. Im Vordergrund steht eine Aroma Tasse von Matteo Thun, die für den neuen Anfang der Odenwälder Marke in den 1980er Jahren steht. © koziol

koziol ist von Anbeginn seiner Geschichte auf engste und direkteste mit der Formgebung bzw. dem Formschaffen verbunden: Der allererste Betrieb der Familie ist eine 1912 gegründete Kunsttöpferei, die 1927 von Bernhard, dem Sohn des Hauses, in eine Elfenbeinwerkstatt umfunktioniert wird. Hier entstehen in Handarbeit jene kleinen Schnitzfiguren und Anhänger, die mit unterschiedlichen Motiv- und Themenwelten zum Modeartikel ihrer Zeit werden. Das klassische Material wird 1935 von einem neuen Werkstoff abgelöst: Bakelit. Der erste duroplastische Kunststoff lässt sich – im Gegensatz zum weit verbreiteten Zelluloid – erstmals auch in beliebige Formen gießen. koziol holt sich diese Technologie mit einer handbetriebenen Spritzgussmaschine ins Haus, auf der sich bis zu 10 g schwere Artikel herstellen lassen: Sie ist ideal für die Herstellung der kleinteiligen Produkte des Kerngeschäftes geeignet, der damals so genannten »Bijouteriewaren«. In den Folgejahren floriert das Unternehmen. Es zieht mit mehr als 150 Mitarbeitern in ein großes Fabrikgebäude um, bleibt jedoch dem Standort Erbach im Odenwald treu. Der zweite Weltkrieg sorgt für einen tiefen Einschnitt, koziol produziert Abzeichen für das Winterhilfswerk und andere »kriegswichtige Güter«. Aber am Ende hat man Glück: Da 1945 eine Kompanie der U. S. Army in der Fabrik einquartiert wird, bleibt der Firmensitz intakt. Unmittelbar nach dem Krieg versorgt koziol die Deutschen mit den kleinen notwendigen Dingen des Alltags, darunter Kämme und Knöpfe.

links: Viele Klassiker kommen nun in recyceltem bzw. organisch aus Zellulose gewonnenem Kunststoff wie hier die Boxxx Aufbewahrungsbox, die auch im Bad für allerlei Badaccessoires eine gute Figur macht. © koziol

rechts: Das Surf Utensilo liebt seinen Einsatz als Duschablage. Aber man kann es auch als hängenden Blumentopf oder als Kleiderbügel an der Garderobe bestens einsetzen. © koziol

Den frühen Sprung ins Exportgeschäft verdankt die Firma einer Vermischung aus Zufall, Unfall und genialer kreativer Eingebung: Als Bernhard Koziol im Winter 1950 mit seinem VW-Käfer in einer Schneeverwehung stecken bleibt, sieht er beim Blick nach hinten aus dem Brezelfenster drei Rehe in den wirbelnden Eisflocken stehen – und urplötzlich ist die Idee für die »Schneekugel« geboren, die fortan die Herzen von Jung und Alt bewegen soll. Die deutsche Wirtschaftswunderzeit unterstützt Koziol ebenfalls auf seiner Weise, indem es die neu entdeckten Ferienziele seiner Landsleute mit schönen Kunststoff-Souvenirs versorgt. Allen voran galoppiert der »Goldene Hirsch«, der es als Exportartikel sogar bis nach Kanada und in die USA schafft. Seine Fabrikation wird durch eine erste, 1956 in Betrieb genommene Vakuum-Aufdampfanlage möglich, die von nun an eine 24-karätige Goldauflage auf die Werkstücke aufbringen kann. Dem Erfolgs-Tier zum Trotz wird zu dieser Zeit ein Steinbock als Marken-Symbol von Koziol eingeführt. Mitte der 1960er schwappt die Kunststoff-Welle vollends nach Europa ein. Koziol ist mit dabei und hat sich bereits einen gehörigen technologischen Vorsprung erarbeitet. Nichtsdestotrotz kommen die meisten Entwürfe für die neuen Kunststoff-Produkte – Miniaturen von Popstars, Hirschgeweihen und Krippenfiguren – immer noch aus der Hand des feinhandwerklich geschulten Elfenbeinschnitzermeisters Jakob Müller.

Sowohl das Souvenirgeschäft als auch der Kunststoff-Boom bescheren Koziol 1972 ein neues Werk – wiederum zu Hause in Erbach, allerdings ausgestattet mit den modernsten Spritzgussmaschinen jener Zeit. Acht Jahre später treten Bernhard und Stephan Koziol in das Lebenswerk ihres Vaters ein, der sich mit nunmehr 82 Jahren aus dem Geschäft zurückzieht. Dieser Übergang markiert auch die Veränderung des Sortimentes mit der Schwerpunktbildung auf Gebrauchsartikel für Büro, den Essen & Trinken-Bereich sowie moderne Tisch & Stuhl-Kombinationen aus Kunststoff: Statt Souvenirs stehen nun Leuchten, Bad- und Küchenaccessoires im Vordergrund.

links: koziol wird richtig mobil: Die Light to go Tischleuchte illuminiert nicht nur kabellos über einen integrierten Akku, sondern ist durch und durch wasserfest für einen Einsatz draußen. © koziol

rechts: Party mit Kristallglas? Keine gute Idee, wenn es gut werden soll! Club Superglass ist aus recycelbarem Kunststoff, absolut bruchfest, spülmaschinengeeignet – sieht einfach fantastisch aus! © koziol