Junghans

besticht nicht nur legendär mit der Qualität ihrer Uhren – die Unternehmensgeschichte ist auch für so manchen Rekord gut.

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Junghans

Legendär ist nicht nur die Qualität der Uhren aus dem Hause Junghans – die Unternehmensgeschichte ist auch für so manchen Rekord gut. Denn nicht selten waren es die Uhrenmacher aus Schramberg im Schwarzwald, die mit ihrem Erfindungsreichtum immer einen »Tick« schneller waren als die Konkurrenz. Dieses Streben nach Neuem und Perfektem hat seinen Ursprung im Gründungsjahr 1861, als Erhard Junghans zusammen mit seinem Schwager Jakob Zeller-Tobler beginnt, Einzelteile für andere Hersteller zu fertigen. Schon 1866 wurden die ersten Uhren unter eigener Marke konstruiert und gebaut. Nach dem frühen Tod seines Vater übernimmt Arthur Junghans das Steuer und setzt jene technischen Möglichkeiten einer rationellen Fertigung in seinem Betrieb um, die er auf seinen Reisen in die USA kennen gelernt hatte. Zugleich ist er Konstrukteur mit Leib und Seele und sorgt dafür, dass die Uhren-Produktion stets von innovativen Automaten, Maschinen und Verfahren profitiert. Auf diese Weise entstehen 1879 die allerersten Taschenuhren mit Kalenderwerk und einige Generationen später Weltpatente für Armband-Chronographen (1946) sowie Funkuhren bzw. Funk-Armbanduhren (1990).

Der Beginn der Junghans-Geschichte: Im April 1861 gründet Erhard Junghans zusammen mit seinem Schwager die Uhrenbestandteilefabrik Zeller & Junghans. Als Standort dient ein Grundstück in Lauterbachtal.

Schon um 1900 beschäftigte Junghans 3.000 Menschen und stellte mehr als 3 Millionen Uhren im Jahr her, war also ein Weltunternehmen im Verborgenen. Dies ändert sich zum einen durch die Zusammenarbeit mit dem Schweizer »Universalgenie« Max Bill. Sie währt von 1957 - 1962 und liefert dem Unternehmen viele Gestaltungsvorlagen für Wanduhren und Armbanduhren, die heute als Klassiker der Designgeschichte gelten: Sowohl die schlichte Max Bill Wanduhr, die über Klein & More vertrieben wird, als auch die schicke Max Bill Herrenuhr und Damenuhr zeugen von einem eleganten Design einhergehend mit feiner Präzisionstechnik. Nicht nur Max Bill ist ein Glücksfall für die Schramberger Marke, 1972 wird sie einem weltweiten Publikum bekannt, als sie erstmals als offizieller Zeitnehmer-Sponsor bei den olympischen Spielen in München agiert. Zugleich wird mit dieser Werbemaßnahme erstmals das elektronische Quarzwerk als genaueste aller bisherigen Zeitmessungs-Technologien lanciert.

Junghans ist offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele 1972. Die elektronisch vernetzten Startblöcke, Startkontrollanlagen und Doppellichtschranken ermöglichen, dass sowohl Start- als auch Zieleinläufe eindeutig registriert, überwacht und dokumentiert werden können.

Durch den umfangreichen Erfahrungsschatz kann sich Junghans auch heute noch als Marke wie sein Konkurrent Swatch mit seinen eleganten Damenuhren und Herrenuhren behaupten, denn ihr gelingt der Balanceakt aus Anleihen der großen Uhren-Tradition in Verbindung mit Einsatz moderner Werkstoffe und der Umsetzung jeglicher Techniktrends.