Driade

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Designmöbel von Driade sind einerseits überaus funktionale Gebrauchsgegenstände, tragen andererseits aber auch immer ausgeprägt skulpturale und dekorative Charakterzüge. Gegründet wurde die italienische Möbelfirma im Jahr 1968 in Piacenta von Enrico Astori als der Drahtzieher der Firma, seiner Frau Adelaide Acerbi als Gestalterin des Unternehmensimages und Kommunikationsdesigns, sowie Enricos Schwester Antonia Astori, die als Architektin und Produktdesignerin ein Ausrufezeichen mit ihren Designmöbeln setzt. Als »ästhetische Werkstatt« (wobei das Unternehmen mit dem »Werkstättischen« namentlich bewusst an die Traditionen der klassischen Produktdesign-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts anknüpft) ging das Unternehmen seit Anbeginn den Weg, sich projektweise externe Design-Kompetenz neben Antonia Astori ins Haus zu holen, um deren persönliche wie kulturelle Eigenheiten für eine möglichst breite Varianz an Design-Ideen und Problemlösungen zu nutzen. Der von den Gründern formulierte, innovative Design-Anspruch ist eine Mischung aus Vielseitigkeit, Vielgestaltigkeit, kultureller Buntheit, Neugier und Überraschungsmoment. Die Liste der Designer, die für das italienische Unternehmen tätig wurden bzw. sind, verzeichnet alle Namen von Weltruf – von Rodolfo Bonetto und Enzo Mari in den Anfangszeiten bis Philippe Starck, Ron Arad, Ross Lovegrove und Mario Bellini.

Antonia Astori , Enrico Astori und Adelaide Acerbi – Driade Gründer © Driade

Um die Bandbreite seiner konzeptionellen Ansprüche in ein nachvollzieh- und organisierbares System zu bringen, hat das 1968 von der Familie Astori-Acerbi gegründete Unternehmen vier Spezialsortimente für die Marke geschaffen: »driade« (Systemmöbel bzw. Möbelkollektionen), »driade chef« (Küchen und Esszimmer, das von Antonia Astori betreut wird), »driade kosmo« (Leuchten und Accessoires) und »driade store« (Sitz- und Einzelmöbel). Letzteres Segment, die sogenannte junge Designmöbel-Linie, existiert seit Mitte der 1990er Jahre und richtet sich an ein jüngeres, preisbewusstes Publikum. Praktische und formschöne Designmöbel, bei denen die Innovation oft im Detail liegt, zeichnen die oft aus Kunststoff bestehenden Objekte aus. Berühmte Kunststoffstühle vom ersten Kunststoffstuhl »Lord Yo« von Philippe Starck bis zur ambitionierten »Out/In«-Serie in Kooperation mit Eugeni Quitllet sind das Markenzeichen dieser jungen Designmöbel-Linie. Hierbei tritt die berühmte Marke bewusst in die meist ebenso italienische Konkurrenz mit Kartell und Magis. Neben der Designmöbel-Produktion hinaus übernimmt die Design-Firma weltweit Aufträge für exklusive Objektausstattungen. Im Jahr 2006/07 hat die Münchener Pinakothek der Moderne unter dem Motto »Il Cosmo Driade – der Kosmos Driade« dem berühmten Design-Unternehmen eine eigene Ausstellung gewidmet.

Driade Pinakothek München © Driade