Artek

nur auf das Design des finnischen Stardesigners Alvar Aalto zu reduzieren, wäre zu schade. Schließlich gibt es auch Kleinmöbel des großartigen Ilmari Tapiovaara oder des jungen Pancho Nikander zu entdecken. 

Mehr lesen …

wishlist heart

Keine Artikel gefunden …

Artek

»Artek ist das Zentrum einer neuen Wohnideologie«, befindet der Kunsthistoriker Nils-Gustav Hahl, als er 1935 die finnische Marke zusammen mit Maire Gullichsen, Aino und Alvar Aalto gründet. Mitnichten steht nur die Verwirklichung der innovativen Möbel, Leuchten und Accessoires von Alvar Aalto im Mittelpunkt der Neugründung, auch Designentwürfe von Ilmari Tapiovaara, Harri Koskinen, Konstantin Grcic, Pancho Nikander und Eero Arnio bestimmen das Bild des finnischen Herstellers. Um dies zu bestärken, setzen die Gründer ein Manifest auf, das die Linie der Marke bis heute bestimmt.

Der Artek Showroom 1936 in Helsinki vereint die Klassiker von Alvar Aalto: vom Tisch 82, Stuhl 69 und Hocker 60 über den Servierwagen 901 bis zum Sessel 400, auch »Tank« genannt. 

Tief verwurzelt in dem damalig herrschenden und heute wieder angesagten Funktionalismus setzt das Manifest die Eckpunkte zwischen Modernismus, Innovation und Nachhaltigkeit. Arteks Design-Philosophie betont die menschlichen Vorzüge des Modernismus: Möbel, Leuchten und Accessoires müssen das physische und psychische Wohlbefinden des Menschens bestärken, indem die Form in ihrer funktionalen Einfachheit mit der emotionalen Wärme des Holzes harmonisiert. Und aus diesem Gedanken des Funktionalismus resultiert das modern formreduzierte Design: Neue Methoden der Holzverarbeitung, insbesondere die Verarbeitung zu Schichtholz und das Biegen dieser unter Dampf, lassen die schlichten Design-Entwürfe eines Alvar Aaltos zu Designklassikern bis zum heutigen Tage werden. Ob der »Tisch 82«, der »Stuhl 69«, der »Hocker 60«, der Servierwagen »Tea Trolley 901« sowie der »Sessel 406« sind in ihrer klaren Konstruktion ein unumstößliches Statement in jeder skandinavisch angehauchten Einrichtung. Und dass diese Designklassiker stets qualitativ überzeugen, ist der dritte Punkt des Manifests: Artek setzt auch heute mit der tatkräftigen Unterstützung des Schweizer Herstellers Vitra auf eine hochwertige Verarbeitung, wobei nur zertifiziertes Holz und ökologisch unbedenkliche Lacke und Klebstoffe zur Fertigung der Möbel, Leuchten und Accessoires wie Zeitungsständer verwendet werden.

Der Artek Showroom heute in Helsinki zeigt die gesamte Palette des finnischen Herstellers. Plus wenige Klassiker des Schweizer Herstellers Vitra, der Artek übernommen hat.