Verner Panton

ist einer der schillerndsten Designer des 20. Jahrhunderts – im skandinavischen Design versteht sich.

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Verner Panton

Verner Panton ist einer der herausragendsten Designer des 20. Jahrhunderts. Seine Entwürfe im skandinavischen Design – von der »Moon Lamp« 1960 über den Kunststoff-Freischwinger, den Panton Chair 1967, bis zur farbenfrohen Wohnlandschaft »Visiona II«, die 1970 mit jeglicher traditioneller Vorstellung von Sofas bricht – stehen für seine Vision einer fortschrittlichen Wohnform: der Verschmelzung von Funktion und Raum.

Panton Chair in der robusten, matten Polypropylen-Variante von Vitra – perfekt auch für den wetterfesten Einsatz draußen! © Vitra

Geboren 1926 in Gamtofte, Dänemark, studiert Verner Panton 1947 bis 1951 an der Technischen Hochschule in Odense und der Königlichen Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen. Nach einer kurzen Assistentzeit bei dem skandinavischen Stararchitekten Arne Jacobsen und einer langen Reise mit seinem VW-Bus quer durch Europa, startet Verner Panton sein eigenes Designstudio. Offen für neue Verarbeitungstechniken erforscht er neue Materialien, versucht traditionelle Möbel in die Neuzeit zu übersetzen. Geschlagene acht Jahre forscht er an der Umsetzung und der Verarbeitung des Panton Chairs als »beinloser« Freischwinger aus Kunststoff – zu brüchig sind die ersten Kunststoff-Varianten. Und der Kunststoff-Freischwinger geht mit der Zeit – erst 1999 setzt Verner Panton mit dem Schweizer Hersteller Vitra die innovative und erstmals bruchfeste Version aus Polypropylen um.

Der Pilzkopf mit Trompetenfuß ist Kult! In den 1960er Jahren gemeinsam mit dem dänischen Hersteller Louis Poulsen entwickelt, kommt das spacige Design heutzutage richtig in Einrichtungen in Schwung – ob als klassische Tischleuchte, Stehleuchte oder als mobile Leuchte für den flexiblen Einsatz. © Louis Poulsen

Neben seinen berühmtesten, nach ihm benannten Stuhl entwirft der dänische Designer weitere Designmöbel wie den »One Chair«, der heute über Montana vertrieben wird, oder aufregende Leuchten wie »Panthella« über Louis Poulsen, »FlowerPot« über &tradition® oder »Mother of Pearl« über Verpan. Besonders bekannt wird er durch seine farbkräftigen Innen­einrichtungen, in denen er gerne nicht nur mit Farben sondern vor allem mit großformatigen geometrischen Mustern spielt. Teppiche, Kissen, Bezüge und Wanddeko – alles wird in ein einheitliches Form- und Farbkonzept gebracht. Bei allen Entwürfen bleibt Farbe das Wesentliche: Ohne Verner Panton wären die Siebziger Jahre weniger bunt geworden. Seine freizügigen Kombinationen wie Orange und Violettblau in der berühmten Spiegel Verlagshaus Einrichtung oder in der »Visiona II« brechen mit dem kühlen, nichtfarbenen Möbelkonzept anderer Designer und lassen Orange die Farbe der Siebziger werden.

»Man sitzt bequemer auf einer Farbe, die man mag.«

Verner Panton