Oiva Toikka

liebt die Natur, insbesondere Vögel, weswegen die putzigen Tiere auch hier und dort im Design auftreten.

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Oiva Toikka

Oiva Toikka (* 1931) liebt Vögel – bunte Glasvögel um genauer zu sein: 1972 entwirft der finnische Designer für den Glas- und Keramik-Hersteller iittala die ersten kleinen, aber feinen Fliegenschnäpper als Glasskulpturen. Ihr natürlich überhöhtes Design, das durch die ausgefeilte Glasblasekunst in Farbe und Form betont wird, bereitet sich zu einem Verkaufsschlager, so dass heute annähernd 400 Vögel-Entwürfe zwar vorliegen, von denen aber nur 50 Glasvögel abwechselnd in Produktion sind. Dabei hat der finnische Designer gar nicht in Glaskunst begonnen: 1956 startet er nach seinem Studium seine Karriere als Keramiker bei der damals begehrtesten Geschirr-Marke Finnlands, Arabia. Über die nächsten vier Jahre bildet er sich zum Kunstlehrer in Sodankylä und Helsinki weiter aus. Seit 1960 entwirft er für iittala Glaswaren wie die glitzernde »Kastehelmi« Glas-Serie in Schalen, Teller und Leuchtern oder die schlichten »Lempi« Gläser. Sein filigranes Glas-Design führt ihn zu einer späteren Berufung zum Professor an der renommierten Stockholmer »Konstfack« Universität. Zudem entwirft er für Magis die faszinierende »Paradise Tree« Standgarderobe. Aber nicht nur Produktdesign für iittala und Magis steht Oiva Toikka im Sinn: Für Lisbeth Landefort kreiert er zahlreiche Bühnenausstattungen und Kostüme der finnischen Nationaloper, die gerne als barock beschrieben werden. »Barock ist genau das richtige Wort, um meine Arbeit zu umschreiben, schließlich steht es für eine »unregelmäßige Perle« in einer seiner ursprünglichen Bedeutungen,« sagt Oiva Toikka über sein eigenes Design-Œuvre.