Johanna Grawunder

hat ein einfaches Design-Motto: »Nimm was du brauchst, um das zu tun, was du tun möchtest und benutze so wenig Material wie möglich, um dies zu erreichen«.

Mehr lesen ...

wishlist heart

Keine Artikel gefunden …

Johanna Grawunder

»Nimm was du brauchst, um das zu tun, was du tun möchtest und benutze so wenig Material wie möglich, um dies zu erreichen,« ist das Design-Motto der kalifornischen Architektin und Designerin Johanna Grawunder (* 1961). Um dieses schlagkräftige Motto zu entwickeln, geht die junge Amerikanerin nach ihrem Bachelor in Architektur an der Polytechnischen Universität in San Luis Obispo zum Master-Kurs nach Florenz. Angeregt durch die amerikanischen »Lowriders« Autos, die kunstvoll, aber günstig in Chrom, Farbe und Licht »aufgemotzt« werden, entwickelt sie schon während des Studiums erste Schritte im Lichtdesign. Statt mit gewöhnlichen Pendelleuchten, Stehleuchten und Tischleuchten zu experimentieren, setzt sie Leuchten unter Bänke oder in Beistelltische ein. Ihre wagemutige Auffassung über Licht, Architektur und Design faszinieren den Altstar der italienischen Designszene, Ettore Sottsass, dass er sie in seinem neu gegründeten Designstudio Sottsass Associati in Mailand 1985 aufnimmt. Johanna Grawunder saugt die Sottsass´sche Lehre »aus wenig recht viel zu erreichen« erfolgreich in kurzer Zeit auf und wird 1989 Partner im Designstudio. Vor allem mit den Lichtverhältnissen in der Architektur und Inneneinrichtung setzt sie sich in der Folgezeit auseinander, bis sie schließlich 2001 ihr eigenes Designstudio gründet. Dem Lichtdesign bzw. Design der Leuchten bleibt sie jedoch treu: für Flos gestaltet Johanna Grawunder die raffinierte »Wan« Leuchten-Serie mit indirekter, aber heller Beleuchtung, für Boffi setzt sie das Licht effektvoll hinter einem abgewinkelten Spiegel und für Glas Italia spielt sie mit farbigem Glas und den resultierenden Lichteffekten, entwickelt Couch- / Beistelltische, Spiegel und beleuchtete Sideboards.