Jasper Morrison

vereinfacht und reduziert seine Entwürfe auf das Wesentliche, was zu einem sachlichen, puristischen Design seiner Möbel, Leuchten und Accessoires führt.

Mehr lesen ...

wishlist heart

Keine Artikel gefunden …

Jasper Morrison

Jasper Morrison, 1949 in London geboren, studiert zunächst an der Kingston Polytechnic Design School in London, dann am Royal College of Art mit einem Stipendiumsjahr an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und schließt 1985 mit seinem Master of Design ab. 1986 gründet er sein Designstudio Jasper Morrison Ltd. in London. Seine Arbeit für das Reuters News Centre wird 1987 in die 8. Documenta in Kassel aufgenommen. Das folgende Jahr nimmt der junge Designer an der »Design Werkstatt« der Kulturhauptstadt Berlin 1988 teil, wo er in der DAAD Galerie seine berühmt gewordene Installation »Some new items for the house, part I« ausstellt – eine minimalistische Rauminstallation, in der alle Möbel, die Wände sowie der Fußboden aus Sperrholz gefertigt sind. Er entwirft Möbel, Leuchten und Accessoires für namhafte Hersteller wie SCB Furniture London, Cappellini, Alessi, Alias, FSB (Franz Schneider Brakel), Flos, Magis, moooi, Rosenthal, Punkt., Rowenta, Sony und Vitra. Daneben arbeitet er von 1989 bis 1993 mit Andreas Brandolini und Axel Kufus an Projekten über Ausstellungsdesign und Stadtplanung unter dem Namen »Utilism International«. Ab 1994 entwirft Jasper Morrison für das hannoversche Nahverkehrsunternehmen Üstra eine Bushaltestelle und gewinnt 1995 im Rahmen der Expo 2000 die Gestaltung der neuen Straßenbahn in Hannover, die im Juni 1997 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und mit dem IF Transportation Designpreis ausgezeichnet wird. Weitere Auszeichnung folgen in seiner Karriere, unter anderem die Ernennung zum »Royal Designer for Industry« der »British Royal Society of Arts« in der Sparte Möbeldesign 2001, drei »DesignPlus« Auszeichnungen für Alessi Produkte von 1999 bis 2009 und der »reddot« Designpreis 2009. Im Jahr 2006 stellt Jasper Morrison zusammen mit Naoto Fukasawa das Designmanifest »Super Normal« und kuratiert dazu die gleichnamige Ausstellung, in der sie sich mit der Alltagstauglichkeit und dem Allgemeingültigen im Design auseinandersetzen. Durch seinen Grundgedanken, dass alle neu entworfenen Möbel, Leuchten und Accessoires für den täglichen Gebrauch nutzbar sein sollte, vereinfacht und reduziert Jasper Morrison seine verblüffenden Entwürfe auf das Wesentliche, was schlussendlich zu einem sachlichen, puristischen Design seiner Möbel, Leuchten und Accessoires führt. Bestens zu bewundern am filigranen »SIM« Stapelstuhl oder HAL Stuhl für Vitra, der strapazierfähigen und luftig leichten »Air Family« Tisch- & Stuhl-Serie für drinnen und draußen sowie den minimalistischen Flos Leuchten, der »Smithfield« Pendelleuchte und »Glo-Ball« Tischleuchte.

»Design, which used to be almost unknown as a profession, has become a major source of pollution. Encouraged by glossy lifestyle magazines, and marketing departments, it’s become a competition to make things as noticeable as possible by means of colour, shape and surprise. It’s historic and idealistic purpose, to serve industry and the happy consuming masses at the same time, of conceiving things easier to make and better to live with, seems to have been side-tracked.«

Jasper Morrison

 

Bildquelle: © Vitra (www.vitra.com)