Alessandro Mendini

ist schwer als Designer zu fassen: »Unser Oeuvre ist eine kontinuierliche Kombination aller Teile,« beschreibt er bezeichnenderweise selber...

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Roy Hocker
Farbe: weiß | Größe: Option 1
Roy Hocker. »Kartell goes Pop« und Alessandro Mendini ist mit seinem »Radical Design« der richtige Mann in dieser Bewegung, obwohl die Ikone der italienischen Designszene noch nie zuvor mit der italienischen Marke kooperierte. Und der Meister bleibt seinen Prinzipien treu, Pop mit Tradition zu mischen: Für seinen Kurvenstar greift Alessandro Mendini die Form eines chinesischen Schemels auf und lässt sich für das aufwendige Relief der Oberfläche von den grafisch gegliederten Gemälden eines Roy Lichtenstein inspirieren. Ob elegant an eine Schlangenhaut erinnernd oder poppig in nahezu fluoreszierend erscheinenden Farben dem Namensgeber entsprechend – der von Kartell fein verarbeitete Hocker lädt nicht nur als gelegentlicher Sitz sondern auch als schmucker Beistelltisch am Sofa, Nachttisch am Bett oder beliebig zu stellender Blumenhocker ein.

163,00 € 251,00 €

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Tasche XL
Farbe: weiß | Größe: Option 1
Tasche XL. Eine – für eigentlich fast alles: koziol greift einen Entwurf des italienischen Star-Designers Alessandro Mendini auf, der selbst dieses Design als einen Gegenentwurf zur materialisierten und somit immer mehr spezialisierten Welt sieht. Sie ist geräumig, leicht und robust im Material, hat zwei tragfreudige Henkel und selbst Nasses kann in ihr ohne Reue transportiert oder aufbewahrt werden. Ob als stets hinterm Autositz wartende Einkaufstasche, schmaler Wäschekorb im Bad, stehender Sammler für Altpapier, Leergut und Einwegglas in der Küche oder als praktischer Korb für Häkel- und Strickzeug, Spielesammlung, Kissen und Decken … Kurzum, die Tasche XL von koziol macht rund um den Haushalt das Leben leichter.

18,00 € 28,95 €

Alessandro Mendini

Alessandro Mendini, geboren 1931 in Mailand, ist schwer als Designer zu fassen: »Unser Oeuvre ist eine kontinuierliche Kombination aller Teile,« beschreibt er bezeichnenderweise selber. Starten wir vorne: Alessandro Mendini studiert bis 1959 Architektur am Mailänder Polytechnikum, arbeitet in verschiedenen Architektur- und Design-Studios und freundet sich Anfang der 70er Jahre mit der Protestbewegung »Radical Design« an, die jedwede Gestaltung kritisch betrachtet und auf Notwendigkeit abklopft. Aus dieser Bewegung begründet er 1973 die Gruppe »Global Tools« mit und kooperiert 1979 mit Ettore Sottsass und Michel De Lucchi das »Studio Alchimia«.

Ebenso wie Achille Castiglioni fördert Alessandro Mendini das italienische Design, in dem er erstens kritisch über Architektur und Produktdesign in einschlägigen Zeitungen schreibt, später die Architektur- und Wohnzeitschriften »Casabella« (1970-76), »Nodo« (1977-81) und »Domus« (1979-85) verlegt. Zudem gründet er 1982 die erste postgraduale Design-Schule »Domus Academy« in Mailand mit. Erst 1989 startet Alessandro mit seinem Bruder Francesco das »Studio Mendini«, um vor allem Architektur-Projekte zu realisieren wie das Groninger Museum in den Niederlande, das gemeinsam mit Philippe Starck, Frank Stella und Michele de Lucchi erstellt wurde, oder der Paradise Tower in Hiroshima, wobei die Brüder viel Wert auf Teamarbeit legen und Gastarchitekten zur Realisation großer Projeke hinzuziehen.

Bekannt wird Alessandro Mendini durch sein sogenanntes »Re-Design« Ende der 70er Jahre: Bekannte Alltagsobjekte werden durch Farben und neuen Kombinationen in ungewöhnliche, teilweise ironische Beziehungen gesetzt. So überarbeitet er bekannte Sitzmöbel wie Marcel Breuers Wassily-Sessel oder schafft den ausschweifenden Proust Sessel in sagenhaftem Pointillismus-Muster, den Cappellini in hochwertiger, textilener Ausführung auf Buchenholzgestell produziert oder Magis augenzwinkernd in wetterfester Kunststoff-Ausführung offeriert. In den 90ern schafft Alessandro Mendini auch den Durchbruch im Produktdesign: Seine »Anna« Küchenwerkzeuge für Alessi feiern weltweiten Erfolg.